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Review: "Schwarm der Schrecken" (Film)




Seit 06.08.21 präsentiert Netflix mit dem französischen Horror-Psycho-Drama "Schwarm der Schrecken" (OT: "La nuée", engl. "The Swarm") einen weiteren Indie-Leckerbissen. Als Hauptdarstellerin fungiert Suliane Brahim, die manche sicherlich bereits von ihrer Hauptrolle in der Mystery-Horror-Serie "Black Spot" (ebenfalls auf Netflix) kennen und auch hier brilliert die Schauspielerin mit ihrem schauspielerischen Talent und sichert sich einen festen Platz in der Newcomer-Liga des Horrors.


Zum Inhalt: Erzählt wird die Geschichte der fleißigen, alleinerziehenden Mutter Virginie, die gemeinsam mit ihren beiden Kindern Laura und Gaston auf einer Farm lebt und sich voll und ganz der Heuschrecken-Zucht widmet. Sie versucht die proteinreichen Tierchen als Snacks für den Menschen und als Tierfutter zu verkaufen, doch ihre Absichten scheinen nicht so zu gelingen, wie sie es sich erhofft hat. Die Tiere wollen einfach kaum Eier legen und den Ankäufern ist das Ergebnis zu wenig und die Tiere zu mager. Die Geldsorgen werden immer schlimmer. Alle Bemühungen scheinen vergebens. Immer verzweifelter wird die Lage für Virginie, denn nicht nur die Zucht will nicht so gelingen, wie sie es sich erhofft hat, auch die Spannungen zwischen ihren Kindern werden immer schlimmer, denn vor allem Laura, die gerade in der Blüte ihrer Pubertät steckt, könnte sich was Besseres vorstellen, als inmitten von Heuschrecken aufzuwachsen, denn die Arbeit ihrer Mutter ist natürlich ein gefundenes Fressen für Hänseleien in der Schule. Als die Verzweiflung bei Virginie überhand nimmt, lässt sie ihre Wut eines nachts in einem Zuchthaus heraus. Zertrümmert, was ihr unter die Hände kommt und stolpert schlussendlich und schlägt sich den Kopf auf und wird dabei bewusstlos. Am nächsten Morgen erwacht sie am Boden liegend und blutend und zu ihrem Erschrecken muss sie feststellen, dass unzählige Heuschrecken an ihren offenen Wunden knabbern. Erst kurze Zeit später stellt sie fest, dass die Heuschrecken sich verändern. An den Stellen, wo zuvor nur vereinzelte Eier zu sehen waren, türmen sich die Eier plötzlich. Die Tiere vermehren sich so schnell, dass Virginie weitere Zuchthäuser baut und bauen lässt, um die vielen Heuschrecken unterzubringen, doch muss sie nun auch erkennen, dass das plötzliche Wachstum kein Zufall ist. Die Tiere lechzen nach Blut. Egal ob von anderen Tieren oder Menschen. Und nun bleibt Virginie nichts anderes mehr als es ihnen zu geben. Anfangs lässt sie die Heuschrecken immer wieder von ihrem eigenen Blut trinken, bis sie körperlich beinahe vollkommen erschöpft ist. Es muss eine andere Blut-Quelle her. Und dafür lässt sie sich immer wieder neue Wege einfallen bis alles zu eskalieren droht...


Mein Fazit: "Schwarm der Schrecken" ist anders als so viele Horror-Filme und wer nach diesem Plot einen vampirartigen Schocker erwartet, wird definitiv enttäuscht. Der Film baut sich langsam auf und versprüht von Minute zu Minute eine immer dichter werdende Atmosphäre. "Schwarm der Schrecken" ist beklemmend, verstörend und unheilvoll. Ein fesselndes Film-Erlebnis ist auf jeden Fall garantiert!


Text: Manuela Ausserhofer


Foto: (c) Netflix


Hier kannst Du Dir den Trailer ansehen:








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